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AutorenbildPhilipp Bächstädt

Karrieren basieren auf harter Arbeit, Ausdauer, aber auch auf Glück und Zufall...


1. Juni 2004: Der Tag, an dem sich mein Leben für immer veränderte...


Martin Kerscher war damals für alle Praktikanten bei ntvNachrichten verantwortlich. Von ihm hörte ich gleich an Tag 1 das Wörtchen "CvD" und dachte: "jetzt kannst Du nach "mise-en-place" (Hotelfachschule) und "Porter's Five Forces" (BWL-Studium) gleich die nächsten Fremdwörter lernen..." Aber es lohnte sich. Es war der Beginn meiner Karriere als Fernsehjournalist, Moderator und Medientrainer.


(Damals wurde übrigens noch analog geschnitten und die Bänder wurden noch in ein Abspielgerät gesteckt - BetaSP - oder wenn es ganz teuer werden durfte, DigiBeta - aber das nur nebenbei ;-))


Wegen der Liebe war ich von London zurück nach Deutschland gekommen. Hatte sprichwörtlich Geld (Unternehmensberatung) gegen Liebe (Isabel) getauscht. Und auch wenn die Liebe nur ein knappes Jahr hielt, die Liebe zum Fernsehen, blieb.



Nach meinen Praktika bei n-tv in der Taubenstrassse in Berlin und RTL Punkt 12 in der Aachener Strasse in Köln, rief mich der damalige n-tv-Chefredakteur Volker Wasmuth an und bat mich als "CvD-Assi" beim umgezogenen Nachrichtensender in Köln anzufangen. Es gab für mich keinen Moment des Zögerns. Gelegenheiten habe ich immer beim Schopfe gepackt.


Es folgten das Erstellen von Bauchbinden (entschuldige, Antonia Rados, für Deine Verortung in Lybien und nicht in Libyen), das Schneiden von Off-Mazen zum Tsunami (schrecklichste Erfahrung neben den Enthauptungen von Amerikanern - was ohnehin nicht gesendet werden konnte) und das Ko-ordinieren von Studiogästen (Wolfgang Bosbach ist mir hier in besonders netter Erinnerung geblieben).


Der Journalismus hatte mich angesteckt, ich war infiziert. Ich war News-Junkie. Ich bewarb mich um einen von 3 Volontärsplätzen und fing mit der Vorbereitung an. Ich büffelte jeden Tag. Konnte die Bundeskanzler und Bundespräsidenten der BRD herunterbeten, erkannte Gaddhafi, Assad oder Ban Ki-moon auf Fotos, konnte sagen wo Kirgisien liegt und vieles mehr.


Am 1.2.2005 (mein 23. Geburtstag) bekam ich die Zusage. Ich war Volontär bei n-tv mit Seminaren in der RTL Journalistenschule...


3 Tage später war ich bereits vor der Kamera und machte meine ersten Aufsager. Der Weltjugendtag 2005 und die Pilger bei Norbert "Nobbi" Blum war mein erster Dreh als VJ.



Es war alles so aufregend. Es folgten Stationen in München, Hamburg und Berlin. Nach dem Volo folgte ich dem Ruf der Heimat und war überglücklich, dass Rainer Munz mir die Chance gab im RTL Landesstudio in München anzufangen.


2010 dann mein erster TV-Moderationsjob bei PS - Das Automagazin. Parallel dazu das Bayernweite Magazin TV Bayern Live. Es war der voläufige Höhepunkt meiner noch jungen Karriere.







Doch heute nach 20 Jahren kann ich sagen. Der Höhepunkt ist jeden Tag. Wenn der Lebenslauf nicht ganz so geplant und stringent abläuft, dann ist jeder neue Job, jedes neue Projekt, jede neue Chance ein großes Geschenk. Und genau von diesen Glücksmomenten lebe ich. Der Weg ist das Ziel.



Danke an alle Menschen, die mir in diesen letzten 20 Jahren Chancen und Geschenke gegeben haben.


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